"Blut"



Blut tropfte von meinen Händen, Blut war an meinen Klamotten und blutig war auch das Küchenmesser, als ich es aus Mrs. F. zog. Da lag sie und sah mich mit leeren Augenhöhlen an. Immernoch hörte ich ihre dummen Fragen und schmeckte ich ihre furchtbaren Pralinen. Doch ich hatte auch etwas anderes geschmeckt: Blut. Auf dem Tisch stand noch die Schüssel mit den ekelhaften Pralinen, die mir Jahre lang Angst gemacht hatten. Es waren noch genau zwei Stück übrig. Ich grinste ein diabolisches Grinsen und stopfte ihr die Zuckerklumpen in die Augenhöhlen. Dann verließ ich das Haus und stieg auf mein Fahrrad, das blutige Küchenmesser sorgsam in den Gürtel geschoben
Fast vor meinem Haus angekommen, kläffte mich dieser Köter an. Er war nicht sehr groß, aber er knurrte mich immer gefährlich an, wenn ich an seinem Haus vorbeikam, worauf ich bisher immer ängstlich die Straßenseite gewechselt hatte. Doch heute nicht. Ich hatte über Mrs. F triumphiert, also würde ich auch diesen Mistköter in seinem Blut baden sehen. Als ich über den Zaun sprang, stand er einen Augenblick irritiert da, um gleich darauf anzuspringen. Doch er hatte wohl nicht mit dem Küchenmesser gerechnet, das ich hinter dem Rücken versteckt hatte und ihm blitzschnell entgegen gehalten hatte. "Schlitz, Jaul..." machte es, Blut spritzte mir entgegen und der Köter sackte vor mir zusammen, wärend Eingeweide und Blut aus dem seiner neuen Körperöffnung quollen.
Wärend ich mir noch zufrieden grinsend den blutigen Haufen vor mir betrachtete, kam der der Besitzer des Hundes aus dem Haus gestürmt. In der Hand sein Jagdgewehr. Peng. Der Schuß riss mich aus meinem Freudentaumel. Ein warmes Rinnsal ergoß sich über meinen linken Arm: Blut. Wie wahnsinnig stürmte ich auf den Mann zu und noch ehe er einen zweiten Schuß abgeben konnte, hatte ich ihm schon meine Klinge in den Hals gebohrt. Eine riesige Blutfontaine spritzte rhytmisch aus seiner Halsschlagader, wärend er vor mir zusammenbrach. Aber das Schwein zuckte immernoch und so entriss ich ihm seine Waffe und schoß ihm mitten ins Gesicht. Eine graue schleimige Masse und sehr viel Blut verteilten sich überall auf der Veranda und meinen Klamotten.
Ich lief ins Haus und hatte bereits seh schnell die Munition für das Gewehr gefunden, von der ich mir ein paar Schachteln einsteckte, bevor ich fröhlich pfeifend mein Fahrrad bestieg.
Und so machte ich mich wieder auf den Weg, um mich in aller Freundlichkeit mit dem einen oder anderen über seine Zukunft zu unterhalten...